Plattenkritik

Tarnation Street - High Hopes

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Release Date: 14.11.2007
Datum Review: 05.01.2008

Tarnation Street - High Hopes

 

 

Leere Landstraßen, kalte Natur, blitzende Scheinwerfer, flackernd, wie die bitter-süßen Erinnerungen an vergangene Liebe: nein, das Land, in dem sich Tomas Wächtler bewegt ist wahrlich nicht das Schweden MANDO DIAOS, es ist nicht einmal das feinsinnige Schweden JENS LEKMANs. Es ist die zerrissene Stelle im Herzen, und TARNATION STREET können gar nicht anders, als mit aller Kraft ihr Leid rauszuquetschen in MIDNIGHT CHOIR Piano-Pop.

Diese Beschreibung klingt in etwa so, wie auch Debüt „High Hopes“: über weite Teile kitschig, in gewissen Momenten: ergreifend. Die gebrochene Stimme Wächtler überschlägt sich wie eine Mischung aus Caleb Followill im Vollrausch und NICK CAVE im Stimmbruch, während das Piano tapfer gegen die Verzweiflung power-popt. In Fällen wie „Don’t Waste Time“ verglüht der charmante Schwermut in einem Meer von gequälten und weitgehend spannungsarmen Gefühlsausbrüchen. Dafür liefern TARNATION STREET mit „My Love“ einen wundervollen Up-Tempo Song mit Hoffnungsschimmer und „Kill Tonight“ scheint wie gemacht zu sein für die eigenwillige Stimme Wächtlers. „Hey now, take it slow / Bad things, come and go, my love“.

Tracks:

1. Outside
2. Hold Hands
3. High Hopes
4. She Shines
5. Wheter I Win
6. My Love
7. Irreversible Inevitable
8. Kill Tonight
9. For You
10. Let You Go
11. It Will Be
12. Supposed To Be
13. Don’t Waste Time

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Dennis

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