Plattenkritik

Tephra - st

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Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 29.11.2005

Tephra - st

 

 

Heiliger Bimbam ! Einen Katzensprung entfernt von meiner Heimatstadt Hannover geht etwas großartiges ab. Und zwar in der verhassten Stadt Braunschweig. Doch glücklicherweise geht es hier nicht um Fußball sondern um besten Post-Core der Neurosis-Schule, der arge Brände hinterlässt und scheppert als gäbe es kein Morgen. Das selbstbetitelte Debüt-Album kam schon einmal auf Riptide Recordings raus, aber die 12´´ war so schnell vergriffen, dass man sich von Labelseite her entschied dieses Monster hier noch einmal auf auf Cd zu pressen. Sicher keine schlechte Entscheidung, denn auch ich kam zu spät und musste mich bis zum Re-Release mit dem Demo der Band zufrieden geben.

Tephra bringen einfach alles auf einen gemeinsamen Nenner. Die 6 Songs haben eine Spielzeit von 45 Minuten und weisen in ihren epischen Längen das ganze Sammelsurium an Verzweiflung, schleppender Depression und melancholischem Schwermut auf. Das jedoch tun sie dies so kraftvoll und treibend-energetisch, dass man sich sofort im Sound der Band verliert und mitgehen muss. Leider sind die Texte nicht abgedruckt, denn diese würden sicher weiter das Kopfkino unterstützen, welches sich vor dem inneren Auge des Hörer abspielen muss. Schwere Gitarrenwände, ein gut brüllender Sänger, und die fette Produktion machen "Tephra" zu einem der hochwertigsten neuen Hoffnungsträger dieses Genres und müssen sich keineswegs vor Amigrößen verstecken, die zwar sicher als Referenz fungieren aber nach diesem Release keineswegs das Maß der Dinge mehr sind. Großartig !

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Shawn

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