Das BLACK MARIA Debüt, "Lead Us To Reason", war ein unglaublicher Einstand einer talentierten Band. Nicht zuletzt ob der Anwesenheit des ehemaligen GRADE Frontmannes Kyle Bishop, der hier die Gitarre und den zweiten Gesang übernahm, wurde ich auf die Band aufmerksam und ließ den Longplayer häufig rotieren. Nun steht mit "A Shared History Of Tragedy" der Nachfolger des Erstwerks auf den Programm und zumindest äußerlich hat sich vieles geändert im Hause THE BLACK MARIA.
Zum einen haben wir mit Scott Swain einen neuen Gitarristen an Bord und auch Drummer Theo McKibbon ist ein neues Gesicht auf dem Promozettelchen. Mit Erschrecken muss ich aber feststellen, dass der neue Gitarrist den guten Kyle Bishop ersetzt hat. Man hat sich natürlich freundschaftlich getrennt, aber meine Erwartungen rutschen ziemlich nach unten als die CD im Player verschwindet. Glücklicherweise werde ich positiv überrascht, denn "A Shared History Of Tragedy" macht auf dem hohen Niveau weiter auf dem der Vorgänger aufhörte. Frontmann Chris Gray hat seine stimmlichen Fähigkeiten noch ausgebaut und deckt ein weites Spektrum von wütenden Screams bis zur schwermütigen Melodie ab. Musikalisch bewegt man sich weiterhin in Midtempo-Postcore Gefilden, die stets von einem düster-melancholischen, atmosphärischen Unterton getragen werden. Mit "A Shared History Of Tragedy" festigen die Kanadier ihren Ruf als ausgezeichnete und energetische Band. Hier stimmt das gesamte Bandgefüge und nicht die Einzelleistung einer Person dominierte. Letztendlich ist die Scheibe ähnlich gut wie sein Vorgänger aber einfach nicht ganz so unerwartet großartig. Daher diesmal nur 8 Schädel
Tracks:
1. The Perilous Curse
2. Waking Up With Wolves
3. Nothing Comes Easy But You
4. Van Gogh
5. A Call To Arms
6. Lucid
7. The Concubine
8. Living Expenses
9. Fools Gold
10. A Thief In The Ranks (Your Bike)
11. 11:11