Plattenkritik

The Blackout - The Best In Town

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Release Date: 22.05.2009
Datum Review: 29.05.2009

The Blackout - The Best In Town

 

 

An gesundem Selbstvertrauen scheint es den walisischen THE BLACKOUT keinesfalls zu mangeln. Nach "We Are The Dynamite" trägt der Epitaph Einstand der Jungs nun großspurig den Titel "The Best In Town". Vor der Konkurrenz müssen sich THE BLACKOUT jedenfalls nicht verstecken, gehören sie doch zu dem Bandpool, der derzeit eindrucksvoll sämtliche, illustre Spielarten zwischen Hardcore, Punk, Emo und der immer wieder gerne bemühten "Post" Schublade kombiniert.

Und so treffen einmal mehr harte Riffs auf verspielte Gitarren, harsche Screams (welche übrigens ein gutes Stück ausgedünnt wurden) auf melodischen Gesang. Der furiose Opener "ShutTheFuckUppercut" rezitiert eindrucksvoll das Genre Know-How zwischen ESCAPE THE FATE und STORY OF THE YEAR, gepaart mit einem latenten und durchaus ansprechendem Southern Rock Groove. Unmittelbar im Anschluss strebt man gen Stadion-Pop-Punk und liefert mit "Save Our Selves (The Warning)" eine charttaugliche Mitsinghymne (inklusive Chören) die sogar GOOD CHARLOTTE gerne geschrieben hätten. Die labelbedingte Internationalität inklusive Produktion sorgt für typisch amerikanisches Feeling, auf dass sich THE BLACKOUT auf Augenhöhe mit den Großen der Szene bewegen können, gleichsam wird der Raum für eine alleinstellende Identität jedoch immer enger. Abgesehen von den wenigen Ausflügen in Richtung großer Bühnen zieht man mit "The Best In Town" jedoch lediglich in den Dunstkreis angesagter Bands nach anstatt sich hervorzutun. Notwendige Entwicklungen sind im Ansatz erkennbar, bedürfen jedoch weiterer Forcierung. THE BLACKOUT werden also auch weiterhin das Publikum für die Vorbilder im Taste Of Chaos Format anheizen, ein großer Wurf sieht anders aus.

01. ShutTheFuckUppercut
02. Save Our Selves (The Warning)
03. Top Of The World
04. The Fire
05. Children Of The Night
06. Said & Done
07. Silent (When We Speak)
08. I Love Myself And I Wanna Live
09. This Is Why We Can't Have Nice Things (feat. Josh Franceschi of
YOU ME AT SIX)
10. We're Going To Hell... So Bring The Sunblock

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Torben

Autoren Bio

ex. - Allschools Chef