Plattenkritik

Through Devastation - Renascence

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Release Date: 18.02.2011
Datum Review: 09.03.2011

Through Devastation - Renascence

 

 

Danke an Mulder für das Leserreview!


Ich erinnere mich noch gut daran, als ich damals HEAVEN SHALL BURN´s „Antigone“ aus der Hülle holte, in den Player einlegte und die ersten Töne des Intros „Echoes“ erklangen, bevor mit „The Weapon They Fear“ eine wahre Metalcore-Hymne aus den Boxen ballerte.

Das war im Jahr 2004.

Heute im Jahr 2011 veröffentlichen die Chemnitzer THROUGH DEVASTATION in Eigenregie ihre neue EP, welche den schönen Namen „Renascence“ trägt. Und bereits nach dem Intro, dass stark an das bereits erwähnte „Echoes“ erinnert, kann sich der Hörer, nachdem er „E“ und „E“ zusammen gerechnet hat, denken was nun folgt
-Metalcore. Doch spielen THROUGH DEVASTATION die nicht die schon oft kopierte, verspielte Sing-Sang-Variante a la KILLSWITCH ENGAGE, sondern eher die Machart, wie sie besonders im Osten unseres Landes von Bands wie FALL OF SERENITY oder SOULGATE'S DAWN in der Vergangenheit ausgiebig zelebriert wurde.
Alles ist sehr moshig, die Gitarren sehr schwedenlastig und der Gesang immer auf Agressionslevel zehn. Und ja, nicht wirklich neu.
Die EP läuft mit Tracks wie „The Anthem“, „ Dare To Resurrect“ oder „Fake Bitch Bastard“ so da hin, bis mit „Schattenwelt“ doch ein Höhepunkt aufblitzt. Der einzige Track mit deutschen Texten erinnert stark an vergangene NARZISS zu „Neue Welt“-Zeiten und versprüht irgendwie mehr Energie, was vielleicht am bewußteren Vortragen des Textes liegen mag. Die Produktion des Ganzen ist wirklich druckvoll und klar und braucht sich hinter den Großen nicht verstecken.

Ob man jetzt auf ein weiteres Release dieser Art gewartet hat, soll jeder für sich selbst entscheiden. Fakt ist, dass THROUGH DEVASTATION hier mit Leidenschaft zur Sache gegangen sind und das sollte man honorieren.

Tracklist:
1. Intro
2. The Anthem
3. Dare To Resurrect
4. Fake Bitch Bastard
5. Schattenwelt
6. Last Rose

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Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt