Plattenkritik

Thunderstorm - Nero Enigma

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Release Date: 26.03.2010
Datum Review: 22.03.2010

Thunderstorm - Nero Enigma

 

 

Wenn der Name "Doom Metal" fällt, müsste immer eine THUNDERSTORM CD in der Nähe sein. Die Italiener sind seit Anfang der 90er Jahre eine Institution, eindrucksvoll beweist das ihr fünftes Album "Nero Enigma" (wenn das kitschige Cover außer acht gelassen wird...). Die Band um Sänger/Gitarrist Fabio "Thunder" Bellan strampelt sich in den stilistisch eng anliegenden Grenzen durch Ausdrucksstärke, Riff Orientierung und starke Hooklines frei, um sich vor BLACK SABBATH, CANDLEMASS, SOLITUDE AETURNUS und TROUBLE zu verneigen. "Nero Enigma" verströmt dabei eine immense Power, die von Thunder's eins zu eins Adaption einer Doom Stimme unterstützt wird. Das Genre wir immer wieder als langsame Spielart des Metals bezeichnet, im Falle THUNDERSTORMs ist das allerdings nur bedingt zutreffend, denn es darf bei ihnen auch schon mal up zugehen. Allgemein liegt das Tempo über dem schleppenden Bereich, dem Album liegt dennoch eine morbide, dunkle und Gänsehaut verursachende Stimmung inne. Kein Wunder, beziehen sich die Texte des Konzeptalbums doch auf italienische Horror/Thriller Filme und beschreibt Mörder bei der Arbeit, "a song for each murder, a murder for each song." Tracks wie "Shallow" oder "When April Dies" sind reinrassige Vorzeigeobjekte, die sowohl spielerische Versiertheit als auch tiefstes Verständnis von der Materie durch das italienische Trio belegen. Manchmal muss es eben Doom sein, der von Anhängern als "Essenz des Lebens" definiert wird, und genau in diesen Momenten ist THUNDERSTORM die richtige Wahl.

Tracklist:
1. Nero Enigma
2. When April Dies
3. Ophrys
4. 5025
5. Shallow
6. The Trial Of Life
7. Mechanical Delights
8. Monologue
9. Modus Operandi

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Clement

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Ich fühle mich zu alt