Plattenkritik

Trigger The Bloodshed - Degenrate

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Release Date: 24.05.2010
Datum Review: 17.05.2010

Trigger The Bloodshed - Degenrate

 

 

Seit August 2008 haben die Briten TRIGGER THE BLOODSHED drei Alben veröffentlicht. Eine stattliche Leistung wenn bedenkt wird, dass die Jungspunde auch dauerhaft on Tour sind. Auf ihrem Debüt "Purgation" nahmen noch satte 17. Songs unter der Tracklist Platz, beim Nachfolger "The Great Depression" immerhin noch 11., auf ihrem dritten Output "Degenerate" trudeln nur noch 8. ins Ziel. Da sich die Gesamtspielzeit nicht wesentlich geändert hat deutet bereits die erste Veränderung an: Die Tracks der Engländer sind etwas länger geworden. Das auf dem Einstand gezeigte Gespür für brutale fast forward Songs ist den Jungspunden auf dem unmittelbaren Vorgänger abhanden gekommen, so musste bei Album Nummer drei zudem eine Veränderung im Songwriting her. Und siehe da, es wird auf einmal nicht mehr stumpf drauflos geblastet, sondern getragene Doom Walzen ebnen "Degenerate". Zudem lassen sich geschickt eingeflochtene Black Metal Anleihen finden, die im brutalen Death Metal Blast Inferno für Variation sorgen. Aber mehr auch nicht, eine Aufwertung braucht Klasse Songs und keine aufgesetzten Stilmittel, und von über dem Durchschnitt liegender Qualität sind die Engländer meilenweit entfernt. Zudem haben es TRIGGER THE BLOODSHED nicht geschafft, die Monotonie eines immer gleich vor sich hin grunzenden Sängers abzustellen, so dass das Organ des Frontmanns technisch bei weitem nicht mit den anderen Instrumenten mithalten kann. "Degenreate" ist ein Album, das bereits nach einem Durchlauf starke Abnutzungserscheinungen aufweist und somit eine Dauerrotation unmöglich macht. TRIGGER THE BLOODSHED sollten sich ein wenig mehr Zeit für einen kreativen Prozess lassen, damit das entzündbare Pulver nicht unfruchtbar wird.

Tracklist:
01. A Vision Showing Nothing
02. De-breed
03. Hollow Prophecy
04. Dead Vein
05. Dethrone
06. A Sterile Existence
07. The Soulful Dead
08. Until Kingdom Come

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Clement

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Ich fühle mich zu alt