Plattenkritik

WE WERE SHARKS - Lost Touch

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Info

Release Date: 23.02.2018
Datum Review: 04.03.2018
Format: CD Digital

Tracklist

 

1. Beyond Repair
2. Drop The Act
3. Hotel Beds
4. Ashley
5. Stay
6. Late Bloomer
7. Sober
8. Never Looked Better
9. July
10. Always You

Band Mitglieder

 

Randy Frobel – Gesang
Will Plummer – Drums
Steve Creaturo – Bass
Jason Mooney – Gitarre
Josh King – Gitarre
Colin Jaques – Gitarre

WE WERE SHARKS - Lost Touch

 

 

Letztes Jahr holte Victory Records WE WERE SHARKS ins Boot, jetzt ist die daraus entwachsene Frucht erntereif. „Lost Touch“ heißt sie und hört sich mindestens so saftig an, wie die allerreifste Mango. Ein echter Ohrenschmaus also.

Eigentlich könnte man es auch mit SUM 41’s Worten sagen: Alle Lieder sind killer. Filler Fehlanzeige. Los geht’s mit „Beyond Repair“. Nichts mehr zu reparieren gibt es bei der Beziehung, die in die Brüche gegangen ist und um die sich scheinbar das ganze Album dreht. Schön schnell trägt die Musik den Text nach vorne. Sänger Randy hat eine leicht belegte Stimme, hat Charakter und daher Wiedererkennungswert. Die Lieder sind Pop-rock-punkig auf der Platte verpackt. Harter Kern also, weiche süße Ummantelung, um bei der Mango Metapher zu bleiben. „Drop The Act“ folgt dem Opener, genauso wie „Hotel Bed“. Der Text und die Melodie bleiben kleben, nach zwei Mal hören ist man so vertraut mit den Songs, als ob man sie schon jahrelang kennen würde. „Ashley“ ist dann aber mit 1:22 Minuten nicht nur das kürzeste Stück, sondern auch das mit dem punkigsten Sound. Danach ist „Stay“ dran, der vielleicht nachdenklichste Song. Zwar nicht ruhig, aber dennoch melodisch etwas zurückhaltender als der Rest. Bei „Late Bloomer“ gibt BROADSIDE Sänger Ollie Baxxter ein paar Zeilen zum Besten. So hundertprozentig harmonisieren die beiden Stimmen nicht, aber es sorgt definitiv für Abwechslung. Vielleicht ist es dann aber doch auch eher ein Störfaktor. „Sober“ bringt locker leichte Stimmung. Es bleibt wie „Never Looked Better“ (Ohrwurm garantiert!) und „July“ unter der drei-Minuten-Marke. Recht emotional endet „Lost Touch“ mit „Always You“. Zwar ist der auch nicht ruhig – gibt es auf dem ganzen Album nicht – aber trotzdem im Vergleich am weichsten. In knackigen 29 Minuten ist das Spiel vorbei. Die gehen rum wie nix, machen Spaß, versüßen den Alltag.

Autor

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Katharina

Autoren Bio

Anglistin, freie Journalistin, Uni-Angestellte...kurz gesagt lesen, schreiben, reisen