Plattenkritik

XXX Maniak - Harvesting The Cunt Nectar

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 01.07.2006
Datum Review: 24.07.2006

XXX Maniak - Harvesting The Cunt Nectar

 

 

Als Reviewer hat man immer die Aufgabe objektiv zu bleiben. Zudem ist es für mich wichtig, jenseits von Images und Attitüden zu bewerten, aber in diesem Fall.

Ich fange bei der Musik an. 31 Stücke, bei 25 Minuten Spielzeit. Gehacke mit infernalem Gekreische, also spielerisch sehr cool und verrückt. Irgendwie fangen die meisten Songs mit Samples, wie „Ryan, I´m not a fucking toilett!“ oder „I will shave this bottle up your ass!“ und dann fängt ne Frau an zu stöhnen. Das is ja auch noch lustig und die Stimme von Anthony West geht vom tiefen Growlen bis nach oben in das panische Gekreische eines kleinen Äffchens, also wirklich top. Nach einer Zeit fängt dieses ganze Porno-Splatter-Klischee an zu nerven. Titel, wie „Buying a DVD player (then raping you with my old VHS tapes)” sind zwar makaber, aber man kann darüber lachen, jedoch versaut die Band sich dann alles. „If I dismember your cunt, are you still a virgin?“, „Catholic slut“, „A knife called pussy licker“, Priest in the Preschool“ oder „Eat your entrails and my kult ejaculant“ sind einfach so dermaßen hart an der Grenze, dass ich darüber wirklich nicht mehr lachen kann. Auch das Cover: Eine Mine oder so was und die beiden Freaks, als Comickarikaturen abgebildet, sägen an Frauenleichen rum, bzw. stochern in einem Frauen unterleib mit nem Spaten rum. In einem weiteren Sample wird eine Pornodarstellerin dazu gezwungen, sich gegen ihren Willen Analpenetrieren zulassen und am Ende den Rachen mit Wichse vollpumpen zu lassen. Nee, das ist nicht nur sexistisch, nekrophil, sondern absolut PRO-PERVERSUM und propagiert auf eine dunkle humorvolle Art und Weise Vergewaltigung. Ich frage mich, wie harmlose Texte, wie CANNIBAL CORPSEs „hammer smashed face“ verboten werden, wenn dann so etwas durchrutscht. Ich finde es abartig und niederträchtig und wahrscheinlich freut das diese Herren auch noch. Ich bin der Meinung, die beiden müssen wohl mal wieder richtig den Liebeskolben gekaut bekommen, dann kommen sie auch von ihrem merkwürdigen Trip runter.

Absolut assig auch die Tatsache, dass das Duo einen Drumcomputer benutzt, der den Song einen unnatürlichen und mechanischen Drive gibt. Die CD wird als die extremste Grind-CD angepriesen…ich finde es absolut lächerlich und nicht die Spur authentisch, besonders, wenn die Plattenfirma dann noch nen Spruch raufpackt, wie „Absolutely MUST be 18 to buy and 21 to CUM!“…übertrieben, plakativ, unehrlich und man sollte die Herren entweder einweisen oder ihnen zumindest vernünftigen Gitarrenunterricht schenken. CORPSE oder NAPALM, SANITYS DAWN oder auch die Flachpfeifen von GOREROTTED hatten Stil, Niveau, kompromisslose Härte und auch grenzwertige Texte, aber das hier ist einfach nur scheiße! Diese CD wird ihren Weg nicht mehr in meinen Player finden…


Tracklist:

1. Lost insisde yourself
2. Death porn
3. Sprayed by cans of shit
4. Gorebortion
5. Tuan Truan: Murderer/Rapist?
6. Uncompromising sexual harassment at work, home and in public
7. Harvesting the cunt nectar
8. Skeleton toucher
9. Desperately craving Annual Attention
10. Fist-Fuck death grip
11. Buying A DVD player /the raping you with my old VHS tapes)
12. Albukkake, NM
13. A knife called pusyylicker
14. Prowler in the shower
15. The city and the world
16. Catholic slut
17. 2nd ranked phallic offense VS. 26th ranked vaginal defense
18. Eat your entrails and my kult ejaculant
19. The moment you start to enjoy it, it´ll get worse
20. Priest in the preschool
21. Semen for the basement slaves
22. Slut killer
23. Baptized in semen and steel
24. Sunrise is a lie
25. Failing to contain the gore fountain
26. Fucked by lightning
27. If I dismember your cunt, are you still a virgin?
28. Only those who eat the feces will be spared
29. Tangible expression of hate
30. Diagnosis – zombie slut rape
31. Harvesting a dead deadgirl (AV3RS1ON REMIX)

Autor

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Linc

Autoren Bio

Singer-Songwriter (LINC VAN JOHNSON & The Dusters) Singer (SUPERCHARGER) [DK] Vocal Coach seit 2011. Berufssänger/-musiker seit 2008. Studium Musik/Anglistik Bei ALLSCHOOLS seit 2006.