Plattenkritik

Yellowcard - Lights And Sounds

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 28.01.2006

Yellowcard - Lights And Sounds

 

 

Es besteht kein Zweifel daran, dass YELLOWCARD mit ihrem 2003er Album "Ocean Avenue" im Punkmainstream angekommen sind und der Major Welt eine Doppelplatin-Kuh beschert haben. Jene Fans, die Hits wie "Avondale" von der "Underdog EP oder "October Nights" von "One With The Kids" für sich entdeckt hatten weil YELLOWCARD doch noch so schön Underground waren, hörten das neue Album wohl nur noch heimlich im stillen Kämmerlein. Die Jungs von YELLOWCARD genossen scheinbar den neuen Status als "Rockstars", obwohl Gründungsmitglied und Leadgitarrist Ben Harper eher unfein aus der Band gekantet wurde. Ersatzmann Ryan Mendez von STARING BACK hat auf dem schillernden, neuen Release "Lights And Sounds" nun seinen Einstand.

Und um es gleich mal vorweg zu nehmen, das Album ist grandios! Natürlich haben YELLOWCARD nicht mit Kitsch und zuckersüßen Poppunk-Melodien gegeizt, und natürlich rückt der Pop Begriff stetig mehr in den Vordergrund, aber wer sich an Bands wie FALL OUT BOY oder den ALL-AMERICAN REJECTS erfreuen kann, kommt auch hier vom ersten Ton an auf seine Kosten. Mit ihrem E-Geigen-Poppunk hat man mittlerweile die eigene Nische gefunden, die beständig ausgebaut wird. Bei dem Sahnehäppchen "How I Go" wird Sean Mackins Geige dann sogar von einem 25 Köpfe zählenden Orchester getragen und wir sind endgültig auf den richtig großen Bühnen angekommen. Eingeleitet wird das neue Album übrigens durch ein verzückendes Geigen- und Pianointro bevor der Titeltrack mit den großen Hooks und den mitreißenden und temporeichen Melodien um die Ecke kommt. Frontmann Ryan Key hat die gewohnt charakteristische und leicht nöhlige Tonlage am Start und beim nachfolgenden "Down On My Head" holte er zum emotionalen Rundumschlag aus.
Mit "Two Weeks From Twenty", einer imaginären Story über den Irakkrieg lassen die Poppunker auch mal ein wenig Kritik walten. Generell wird mit dickem Sound viel Abwechslungsreichtum geboten, bei dem zwischen diversen, fein abgestimmten Arrangements sowie temporeichen und kitschigen, balladesken Songs auch Countryakzente gesetzt werden. Ich bin mir nicht ganz sicher für wie lange die sofort zündenden Tracks von YELLOWCARD Hörgenuss garantieren, für jetzt und heute gibt es jedenfalls 9 Skulls und den CD Tipp!

Release: 27.01.2006

Tracks:
1. There Flights Up
2. Lights And Sounds
3. Down On My Head
4. Sure Thing Falling
5. City Of Devils
6. Rough Landing, Holy
7. Two Weeks From Twenty
8. Waiting Game
9. Martin Sheen Or JFK
10. Grey
11. Word, Hands. Hearts
12. How I Go
13. Holly Wood Died

Autor

Bild Autor

Torben

Autoren Bio

ex. - Allschools Chef