Plattenkritik

Complete - All Systems go

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Release Date: 01.01.1970

Complete - All Systems go

 

 

„For Fans of Boy Sets Fire and Poison The Well“… Jungs! Stapelt mal bitte nicht so tief und seht ein, dass ihr genannte Discocorebands zum Frühstück esst. Complete aus Dänemark haben mich mit ihrem neuen Album „All Systems Go“ zum zweiten Mal in kurzer Zeit überrollt wie ein riesiger Truck der noch lautstark hupt bevor mein Schädel unter seinen Reifen zerplatzt. Wer die Schnauze voll hat von nervigen Discocore-Gemoshe der Marke Killswitch Engage und Konsorten, der sollte unbedingt diese Band checken, denn die fünf Herren schaffen was nicht vielen Bands der Gattung Metalcore in letzter Zeit gelingt: Anstatt dauernd auf das „Guter Sänger vs. Böser Sänger“ – Spiel zurückzugreifen stecken Complete lieber all ihre Energie in druckvolle und höchstdynamische Songs, die drücken wie ein ordentlicher Kater. Kraftvoll nach vorne, nicht zu verspielt und vertrackt, aber auch nicht immer sofort zugänglich ballert man sich durch 10 metallische Hardcoresongs, die sich weigern auch nur für eine Sekunde zu sehr in eine der genannten Genres zu tendieren. Complete sind immer irgendwo dazwischen und kein Stück polarisierend. Cleane und verträumte Gitarren treffen auf klassichen Metal, der wiederrum in der nächsten Sekunde durch glasklaren New School Mosh abgelöst wird. Hardcore im traditionellen Sinne kann also doch noch Spaß machen. Ich bin hin und weg!

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Werner

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