Plattenkritik

DOG EAT DOG - Brand New Breed

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Info

Release Date: 30.11.2018
Datum Review: 06.12.2018
Format: CD Vinyl

DOG EAT DOG - Brand New Breed

 

 

Es gibt Bands, da erkennt man die gro0en Hits nach gefühlten 3 Sekunden. So auch bei den früheren Crossover-Schwergewichten DOG EAT DOG, denn wer wird nicht sofort im Takt mitwippen, wenn es heißt: “No fronts no tricks no soap box politics” oder die ersten Bläsertakte von “Who’s The King” durch die Boxen dröhnen? Diese Gassenhauer vom Megaalbum “All Boro Kings”-Album aus dem Jahre 1994 ebneten den Weg für die Band aus New Jersey, zu dessen größten Erfolgen auch der Nachfolger “Play Games” gezählt werden können.  Später wurde es ruhiger um die Combo mit Frontmann John Connor, die weiteren Werke “Amped” aus dem Jahre 1999 sowie das vorerst letzte Studioalbum “Walk With Me” knapp 7 Jahre später konnten nicht mehr an erfolgreiche Zeiten anknüpfen.

Nun, nach über 10 Jahren - einige Shows habt der 4er aber in dieser Zeit auch bei uns gespielt - sind DOG EAT DOG mit einer frischen E.P. wieder am Start. “Brand New Breed” beinhaltet 4 neue Studiotracks und einige Livebonitäten. Der Opener “XXV” (in der Liveversion ebenfalls als Rausschmeißer) erinnert an die glorreichen Rapzeiten im Crossover und wird  mit dem “DOG EAT DOG EAT”-Chorus bestimmt ein Highlight bei kommenden Shows. Bei “Vibe Cartel” wird dann an die Rock-/HC-Roots appelliert und das Gaspedal etwas stärker durchgedrückt. Ganz netter Song, vor allem das melodische Zwischenspiel. Mein persönliches Highlight ist dann das Reggae-inspirierte “Lumpy Dog”, welches einfach nur arschcool groovend rüberkommt. Dieser Song geht sofort ins Ohr und lässt das Bein im Takt auf und ab wippen. Fettes Ding!Der letzte neue Studiotrack ist “Emoji Baby”, welches als der kleine Halbbruder der beiden ersten Tracks durchgehen könnte: Bekannter DOG EAT DOG- Çrossover zwischen Rapcore und Rockgitarren. Der Refrain nervt allerdings etwas und dem Song geht so im Vergleich zu den vorherigen Stücken ein wenig die Puste aus.

Summa summarum keine schlecht gemachte Single, die durch drei fette unplugged-Songs sowie den eben angesprochenen Schlusstrack nochmals deutlich aufgewertet wird. Die Versionen ihrer größten “Play Games”-Hits (“Isms” & “Rocky”) sowie den oben angesprochenen Ohrwurm “Lumpy Dog” sind einfach nur richtig geil. Somit spreche ich für “Brand New Breed” eine kleine Kaufempfehlung aus, die man (älteren) Crossover-Puristen gerne mal unter den Baum legen kann.  

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Benjamin

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OLD SCHOOL