Plattenkritik

Escutcheon - Battle Order

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Info

Release Date: 01.01.2009
Datum Review: 03.08.2009

Escutcheon - Battle Order

 

 

Holländischer Death Metal war schon immer etwas heimatlos. Doch während Größen wie Asphyx oder Gorefest anstelle dessen durch eigene Note glänzen, wirkt das zweite Escutcheon Album wie ein Sammelsurium aus Zitaten - jedoch ohne eigene Aussage.

Referenzen gefällig? Eucharist, At The Gates, Bolt Thrower. Klingt zunächst ja gar nicht mal so schlecht, und zugegeben: Seine Hausaufgaben hat man gemacht. Technisch ziehen Escutcheon ihr Ding sauber durch und auch die Produktion passt wie die Faust aufs Auge, hat gewissen Rumpelcharme und ist doch glasklar. Was den holländischen Quintett jedoch eindeutig fehlt sind die Stärken dieser drei Größen: Wo bleibt die Melancholie von Eucharist? Wo der Groove von Bolt Thrower? Und wo diese großen Momente und epischen Leads von At The Gates? Sicherlich ein mageres Statement für eine Band, die wissen will, woran sie zu arbeiten hat, doch was dem Quintett fehlt sind diese besonderen Momente, diese gewisse Atmosphäre.

Letztlich ist „Battle Order“ kein schlechtes Album und lässt sich gemütlich im Hintergrund hören; für mehr sollte man jedoch nicht bloß zitieren, sondern auch mal bestrebt sein, eine eigene Identität aufzubauen und den Songs einen gewissen Drive zu verleihen.

1. Transient In Oblivion
2. The Eucharist
3. The Dead Of Tomorrow
4. Fear Based Denial
5. Kill Mode
6. Terrestrial Radiation
7. Battle Order
8. Shadow Zone
9. Dimensions Crossed

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Olivier H.

Autoren Bio

"They said, Do you believe in life after death? I said I believe in life after birth" - Cursed