Plattenkritik

In Mourning - Monolith

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Release Date: 25.01.2010
Datum Review: 12.01.2010

In Mourning - Monolith

 

 

Nach mehreren Demos und dem 2008 erschienenen Debüt "Shrouded Divine" hinterlassen IN MOURNING mit ihrem zweiten Album "Monolith" einen zwiespältigen Eindruck. Ganz grob könnten die Schweden, die mit drei Gitarristen agieren, in die melodische Death Metal Ecke gestellt werden. Aber damit würde die Beschreibung des Materials nicht vollumfassend gerecht ausfallen, denn den überlangen Tracks ist ein gehöriger Schuss Progressivität beigemengt worden. So verweilen sie immer wieder in einem akustischen Ruhepol, um dann einem hin und wieder einsetzenden Blast Crescendo besondere Bedeutung zukommen zu lassen. Die insgesamt relativ ruhige Ausrichtung von "Monolith" wird durch zahlreiche klar gesungene Passagen unterstützt. Hier zeigt der Sänger eine formidable Leistung, ansonsten ist sein Growling/Shouting unspektakulär. Ein Problem von "Monolith" ist das noch etwas unausgegorene Zusammenfügen diverser musikalisch unterschiedlicher Momentaufnahmen, die noch nicht (wie bei Altmeistern wie OPETH) auf Albumlänge zu einer klanglichen Einheit verschmelzen. Teilweise entsteht der Eindruck, IN MOURNING flüchten vor Homogenität, zu sehr wirkt das Ganze zerpflückt. Das ganze Können hingegen transportiert der Eröffnungstrack "For You To Know", hier zeigen IN MOURNING ein extremes Gespür für das Zusammenfügen von zarter Melancholie, Melodie, progressiver Härte und Songdienlichkeit. Dieser Song rechtfertigt fast schon das Erschnuppern von "Monolith", da er die besten Elemente von MY DYING BRIDE, DARK TRANQUILLITY und OPETH auf den Punkt bringt. Alles andere sollte dann entschieden werden.

Tracklist:
01. For You To Know
02. Debris
03. The Poet And The Painter Of Souls
04. The Smoke
05. A Shade Of Plague
06. With You Came Silence
07. Pale Eye Revelation
08. The Final Solution (Entering The Black Lodge)

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Clement

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Ich fühle mich zu alt