Brauchen wir weitere KREATOR Live-Alben? Die Antwort darauf muss jeder selbst für sich entscheiden. Fakt ist, dass die deutsche Thrash-Institution mit „London Apocalypticon - Live At The Roundhouse“ gerade mal 14 (abzüglich Intro, Mittelgeplänkel, Outro) Songs als Abschluss ihrer 150 Städte umfassenden Tour präsentieren, deren Schwerpunkt mit 4 Tracks auf dem letzten Output „Gods Of Violence“ gelegt wird. Leider werden die Alben zwischen „Terrible Certainty“ und „Endorama“ (immerhin 8. Stück!) nur durch „Phobia“ präsentiert, so dass die Tracklist kaum Überraschungen bietet. Mille hält sich mit Ansagen Richtung Publikum merklich zurück. Der Sound ist ok, interessant ist zu hören, wie sich die Band seit ihren Anfangstagen („Flag Of Hate“) bis hin zu den neuesten Stücken („Gods Of Violence“) entwickelte. Interessant auch, die neuen Stücke mal in einer roheren Live-Version zu hören. „London Apocalypticon - Live At The Roundhouse“ ist somit im Grunde nur für Diehard-Fans interessant, ansonsten fehlen die ganz großen Kaufanreize.