Plattenkritik

King Lui Van Beethoven - The Second Coming

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Release Date: 17.11.2012
Datum Review: 08.03.2013

King Lui Van Beethoven - The Second Coming

 

 

Die fränkischen KING LUI VAN BEETHOVEN haben ganz genaue Vorstellungen vom Punkrock. Ohne ihn neu erfinden zu wollen hauen sie mit ihrer neuen Scheibe „The Second Coming“ ein Album raus, das mit den Kollegen aus USA und England konkurrieren kann.

Daher ist es sehr schade, dass sie nicht bereits mit ihren Erstlingen die nötige Aufmerksamkeit erhielten. Sei’s drum. Auf dem Album erwartet uns viel mehr wütender Punk, als man es sich nach Bestaunen des ironischen Coverbildes ausmalen will.

Denn spätestens nach dem zweiten Track ‚Brick Tamland / 998’ sollte die Frage nach dem was und wieso beantwortet sein. KLVB wollen das Lebensgefühl Punk in die Welt hinaus tragen. Mit der Reibeisenstimme a la Frankie Stubbs (LEATHERFACE) und der Mischung aus Geschwindigkeit und Melodie ist das sicherlich kein Problem. Letztendlich zweigt sich der Sound etwas vom typischen Straßenpunk ab und erinnert in Teilen an die britische Psychobilly-Szene, wobei der Rhythmus weiterhin klar im Vordergrund steht.

Da sich die Band durch Raspelchöre und melodischer Dominanz der Gitarren auszeichnet, ist sie die passende Begleitmusik für die nächsten Alkoholexzesse. Mit den typischen Eingängigkeitsmachern hat man auf jeden Fall über einen längeren Zeitraum Spaß an dem Album. Andernfalls sollte man sich noch den älteren Stuff von ihrer Bandcamp-Seite zu Gemüte führen (kostenfreier Download!). Der klingt nämlich etwas dreckiger und ist insbesondere für Fans von LEATHERFACE oder DUCKY BOYS zu empfehlen.

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