Plattenkritik

REQUIEM - Collapse Into Chaos

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Info

Release Date: 25.06.2021
Datum Review: 02.07.2021

Tracklist

 

01. Fade Into Emptiness
02. Mind Rape
03. Down To Zero
04. Collapse Into Chaos
05. Out Of Sight, Out Of Mind
06. All Hail The New God
07. Only Empty Words Remain
08. Progress To Collapse
09. Mankind Never Learns
10. Ivory Morals
11. New World Dystopia
12. World Downfall 2020

Band Mitglieder

 

Gesang – Michi Kuster
Gitarre – Philipp Klauser
Gitarre – Matthias Schiermann
Bassgitarre – Ralf W. Garcia
Schlagzeug – Reto Crola

REQUIEM - Collapse Into Chaos

 

 

NO COMPROMISES – NO TRENDS – NO BULLSHIT!!!

Wer meint, sich im Old School Death Metal auszukennen, aber bisher noch nichts von den Schweizern REQUIEM gehört hat, der sollte seinen Status als „Metalmaniac“ überdenken. Seit nunmehr 25. Jahren, ohne große Lineup-Wechsel und sieben Alben rührt das Quartett um Gründungsmitglied Phil Klauser den Todesmörtel und mit „Collapse Into Chaos“ steht ein neues Machtwerk vor der Tür.

Zunächst enttäuschte „Collapse Into Chaos“, irgendwie fehlte das gewisse Etwas, um von einem Death Metal Highlight 2021 sprechen zu können. Aber dann platzte der Knoten und ein Gefühl keimte auf, dass dieses Album die pure Essenz des amerikanisch geprägten Old School Death Metals ist. REQUIEM haben die musikalischen Daumenschrauben auf „noch enger“ gestellt und zocken brutal, schnell und auf den Punkt. Reto Crola verdrischt sein Drumkit, die Gitarrenfraktion schüttelt sich en Masse Kopf absägende, aber auch melodische Riffs aus den Ärmeln und Michi Kuster röhrt sich in „Brett Hoffmann-Tribut-Manier“ durch die Tracklist. Denn letzterer verfügt über eine unverwechselbar heisere Deathröhre und kann in den Refrains auch mit Singsang shouten. Was braucht die Death Metal Seele eigentlich mehr? Geile Songs, richtig, und nach und nach schälen sich diese durch das Gehör und fräsen sich im Hirn fest. Als Beispiel sei das vorab ausgekoppelte „Mind Rape“ erwähnt, dass durch geschickt gesetzte Tempowechsel und einem mörderischen Groove Schädel spaltet (das Lyric-Video ist angehängt).

Mit einer spielerischen Leichtigkeit zeigt die Band (erneut), dass trotz des Festhaltens an der eigenen Geschichte auch immer noch spannend nach vorn gebolzt werden kann. Mit diesem Album schrieben REQUIEM ihr „Reign In Blood“! Enuff said…

Einzelheiten zum neuen Album verriet uns auch Ralf W. Garcia, Bassist und Verfasser der Texte in einem Interview, zu dem ihr hier gelangt: REQUIEM Interview

 

 

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Clement

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Ich fühle mich zu alt