Die beiden...wollten eine Band gründen, die bombastischen Heavy Metal wieder zurück ins Blickfeld manövrieren und den abgestandenen Alternative-Grunge der 90er eliminieren sollte.
Da ICED EARTH auf den letzten Outputs ein wenig geschwächelt haben, kommen RAVAGE mit ihrem neuen Langeisen The End Of Tomorrow genau zur rechten Zeit. Gerade mal 24 Lenze beträgt das Durchschnittsalter der Band aus Boston, Massachusetts, dennoch musizieren sie seit 13 Jahren unter der RAVAGE Flagge. Treibende Kräfte sind die Brüder Al Ravage und Eli Joe, ersterer ist für die Vocals, letzterer für die Gitarre zuständig. Es wird auf dem zweiten Album The End Of Tomorrow US Power / Speed Metal mit NWOBHM Einsprengseln vorgetragen, der sich immer wieder an Jon Schaffer Songs anlehnt. Deutlich wird dies vor allem bei In Shattered, dieser Song hätte auch auf Something Wicked this Way comes eine gute Figur abgegeben. Wobei RAVAGE auch wie auf The Shredder Gas geben können und thrashig bissig voranpreschen. Das Album lebt von der Gitarrenarbeit, die sich immer wieder nette Soli entlockt, und der stimmlichen Darbietung von Mr. Ravage, die zwischen Mat Barlow und Ripper Owens einzuordnen ist, aber nicht ganz an diese heranreichen kann. Allerdings muss den Jungs zugestanden werden, dass sie nicht nach einem typischen Vers, Brücke und Refrain Schema vorgehen, sondern ihre Songs sehr dynamisch und mitunter abwechslungsreich darbieten. Ein durchschnittliches JUDAS PRIEST Cover (Nightcrawler kommt vom 1990er Painkiller Album) und ein Ed Repka (zeichnete auch Cover für MEGADETH und DEATH) Artwork schleifen dieses in Ordnung gehende Output.
Tracklist:
01. The Halls Of Madness
02. Reign Fall
03. Freedom Fighter
04. Damn Nation
05. The Shredder
06. Into The Shackles
07. In Shattered Dreams
08. The Nightmare's Hold: Part 1
09. Nightcrawler [JUDAS PRIEST-Cover]
10. The Nightmare's Hold: Part 2
11. Grapes Of Wrath
12. The End Of Tomorrow