Plattenkritik

Terrorizer - Hordes Of Zombies

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 24.02.2012
Datum Review: 13.02.2012

Terrorizer - Hordes Of Zombies

 

 

Im Jahre 1989 brachte ein Album namens „World Downfall“ zwar nicht den betitelten Weltuntergang, sondern eine sehr nachhaltige Prägung für die extreme Metalszene. Das Debut der damaligen Supergroup TERRORIZER, vereinte Mitglieder von MORBID ANGEL (Sandoval/ Drums, Vincent/ Bass), dem damaligen NAPALM DEATH Gitarristen Jesse Pintado und Oscar Garcia von den Crust Punkern NAUSEA.

Dieses Debut gilt heute noch, neben „Scum“(´87) von NAPALM DEATH, als Meisterwerk und Initialzündung für die danach entstandene DEATH/ GRIND Szene, was zum einen an den vorher so noch nie da gewesenen Blastattacken Sandovals und zum anderen an der präzisen Vertonung musikalischer Brutalität lag. Nachdem man bereits ´89 wieder getrennte Wege ging und sich 2005 wieder reformierte, veröffentlichte man mit einem neuen Bassisten und dem neuen Sänger Anthony Rezhawk (RESISTANT CULTURE) das zweite Album namens „Darker Days Ahead“. Leider trennte man sich im Jahre 2006 wieder nach dem tragischen Tod von Gitarristen Jesse Pintado.
Drei Jahre später entschied man sich zusammen mit David Vincent TERRORIZER wieder aus der Asche zu heben und zu einem neuen Schlag auszuholen. Zusammen mit Sandoval und Sänger Rezhawk rekrutierte man Neugitarristen Katina Culture (RESISTANT CULTURE) und spielte den dritten Longplayer ein. Somit ist „Hordes of Zombies“ nicht nur die Rückkehr der DEATH/ GRIND Legende TERRORIZER, sondern auch die Rückkehr von MORBID ANGEL Drummer Pete Sandoval an den Drums.
„Hordes Of Zombies“ ist ein mit dreizehn Hassgranaten, plus Intro, gespicktes Biest geworden. Es ist beängstigend, mit welcher einer Power die Herren ihre Brutalohynmen abfeuern. Ganz besonders Sandoval liefert eine Performance ab, die alle Jungspunde die Tränen in die Augen treiben sollte. Auch Gitarrist Culture präsentiert sich als Glücksgriff und liefert messerscharfe und sich ins Fleisch schneidende OLD SCHOOL Riffs. Angeführt von goreverliebten Growls, sind mit Tracks wie „Ignorance And Apathy“ oder dem BLOODBATH-ähnelnden „Evolving Era“ herrausragende und unverkennbare Hasskeulen entstanden. TERRORIZER verzichten weiterhin auf unnötige melodische Umschweife und zimmern gewohnt abwechslungsarm traditionell auf die Zwölf, wobei sie sich immer äußerst treffsicher zeigen, was auch durch eine gelungene, authentische Produktion begünstigt wurde.
Natürlich ist „Hordes Of Zombies“ nicht das nachfolge Meisterwerk, welches einige utopisch Denkende von TERRORIZER fordern oder erwarten. Es ist aber so brutal energiegeladen, dass es anderen Genre-Neuveröffentlichungen in absolut Nichts nachsteht und in Erinnerung ruft, wer für die Prägung der Szene verantwortlich ist.

Tracklist
1. Intro
2. Hordes of Zombies
3. Ignorance and Apathy
4. Subterfuge
5. Evolving Era
6. Radiation Syndrome
7. Flesh to Dust
8. Generation Chaos
9. Broken Mirrors
10. Prospect of Oblivion
11. Malevolent Ghosts
12. Forward to Annihilation
13. State of Mind
14. A Dying Breed

Autor

Bild Autor

Mulder

Autoren Bio

-