Plattenkritik

The Statistics - Leave Your Name

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Release Date: 01.01.1970

The Statistics - Leave Your Name

 

 

Hach wie schön wieder etwas von diesem Soloprojekt um den Mitbegründer der Desaparecidos Denver Dalley zu hören. Conor Oberst´s (Bright Eyes) Busenkumpel hatte beriets mit der selbstbetitelten Ep auf Jade Tree bewiesen zu was er fähig ist, und sicherlich nicht nur in mir für ein wohlig warmes Gefühl der Herzlichkeit gesorgt. Ich erinner mich wie ich diesen Dezember desöfteren „Another Day“ lauschte um mir künstlich den Sommer ins Haus zu holen, obwohl draußen die Kinder den Schlitten rausholten.

Im Grunde genommen sorgt „Leave Your Name“ für genau den gleichen Effekt, den der Vorgänger hervorrief, nur sind die Waffen dieses Mal anders gewählt. Dalley setzt diesmal auf ein weitaus breit gefächerteres Arsenal an Stilen, und beschränkt sich nicht mehr nur auf ruhige und langsame Rocksongs, die mit Synthies angereichert werden, sondern erweitert sein Spektrum um Klaviereinsatz und massive Gitarrenwände. Klar, dass es über die Distanz eines Albums leichter ist sich facettenreicher zu zeigen, aber was die Ep nur andeutete wird hier konsequent ausgeführt. Auch wenn das Album mit 30 Minuten Spielzeit verhältnismäßig kurz geraten ist, handelt es sich hier um eine kleine Perle der Rockmusik, und Songs wie der Opener „Sing A Song“ oder „Reminisce“ verfügen genau über die richtige Mischung zwischen Tiefgang und dezentem Arschtritt. Zwischendrin sorgen verträumte Zeitlupennummern für Entspannung und lassen reichlich Platz zum Träumen und Phantasieren. Alles in allem ein Juwel, und hoffentlich ist es uns bald möglich Hernn Dalley mit seiner Liveband auf europäischen Bühnen zu sehen.

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Werner

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