Plattenkritik

Unleash The Sky - Hopes, Doubts & Inbetween

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Info

Release Date: 07.10.2011
Datum Review: 19.09.2011

Unleash The Sky - Hopes, Doubts & Inbetween

 

 

Hier ein Auszug aus einem Facebook-Chat:

frage zur band:
Wir sind UNLEASH THE SKY, kommen aus dem südhessischen Darmstadt und spielen in der klassischen Fünf-Mann-Besetzung. Uns gibt es seit Sommer 2010, im Winter/Frühjahr 10/11 haben wir unser Debüt-Album aufgenommen und jetzt steht das Teil endlich in den Startlöchern.

frage zum titel und lyrischem konzept:
„Hopes, Doubts & Inbetween“ fasst als Titel im Prinzip die Thematik des kompletten Albums zusammen. Es geht um meine Hopes & Doubts – um die Fehler, die ich gemacht habe, um meine Meinung zur heutigen Metal-Szene, um Liebe, Dankbarkeit oder Schmerz.

frage zum artwork:
Im Prinzip könnte das auch ein CD Cover von Coldplay oder so sein – und genau das wollten wir: Uns von den gängigen Motiven der Szene entfernen. Kein Blut, keine Skulls oder hässliche Glibber-Fratzen, dafür Hoffnung, Zweifel und eben alles, was dazwischen steckt.

frage zur produktion von sky hoff:
Er weiß genau, wie er dich zu Höchstleistungen pushen kann – seine Beleidigungen sind legendär und haben immer den gewünschten Effekt erzielt. Dazu kommt seine Kreativität: Er hat sich unsere Voraufnahmen angehört und gesagt „Da, an der Stelle, da machen wir einen Kinderchor. Bei dem Song, da denke ich an ein Orchester. Und hier machen wir ein Elektro-Sample in den Hintergrund.

frage zur musikalischen reife:
Wir können dazu nur sagen, dass bei UTS die Balance zwischen Erfahrung und Unbekümmertheit sehr gut verteilt ist – und das scheint sich als Vorteil herauszustellen.

frage zur langlebigkeit der tracks:
Bei den Songs passiert tatsächlich viel im Hintergrund, was dem Hörer vielleicht erst nach dem zweiten oder dritten Mal ins Ohr geht. Overdubs, Samples, solche kleinen Sachen eben. Und das geht ganz klar auf das Konto von Sky.

frage zum vergleich mit anderen bands:
Casper. Ja, ernsthaft. Sicher nicht in Sachen Sound oder so, sondern weil sich Casper keine musikalischen Grenzen setzt und einfach das macht, worauf er Bock hat.

frage zu einem promotext:
Wenn man für ein Magazin ein Review schreibt, dann sollte man sich die CD auch in Ruhe anhören und seine eigene Meinung bilden. Scheint nicht überall...

…der Fall zu sein? Here weg go:

Die Produktion von Sky Hoff ist sehr ausgereift und klingt livehaftig, lässt aber auch nicht den nötigen Druck vermissen. Für den PostMetalCore (copyright UNLEASH THE SKY) auf “Hopes, Doubts & Inbetween“ ist die Wahl, ihn produzieren zu lassen, ein Glücksgriff gewesen, denn er versteht es, die Unbekümmertheit der Band in musikalische Reife auslaufen zu lassen. Natürlich legen auch die Darmstädter viel Wert auf gute Refrainarbeit, mal davon abgesehen, dass diese sitzen kommen sie nicht immer an den bekannten Stellen, sondern schleichen sich auch mal von hinten an oder durchfurchen die Tracks unerwartet. Das Nebeneinanderstellen von zart/hart trägt auch auf „Hopes, Doubts & Inbetween“ Früchte, allerdings werden diese nicht bis zum Gärungsprozess auf den Bäumen gehalten, sondern frisch und knackig konsumiert. Ein weiteres Plus ist neben Drang nach vorn und Dynamik die Langlebigkeit, eine Errungenschaft des eingebauten Posthäuschens im Debüt, wobei nicht der Eindruck entstehen darf, dass zuuuuuuuuu viel mit dem Kopf gearbeitet wurde. Die Songs liegen alle innerhalb einer frech und frisch geschmückten Bandbreite, von der sich munter bedient wurde, um letztendlich nur eines zu sein: UNLEASH THE SKY!

Das ganze Interview kann HIER nachgeschlagen werden.

Tracklist:
1. 2nd Chapter
2. Copy Of The Copy
3. None So Blind
4. Empty Riverbed
5. A Song About Letting Go
6. Two Shots Of Liquid Suicide
7. Cheap Wine And Golden Dreams
8. Anything But Us
9. Sinner & Soulmate
10. Back To Zero

Autor

Bild Autor

Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt