Plattenkritik

Valient Thorr - Our Own Masters

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Release Date: 14.06.2013
Datum Review: 13.06.2013

Valient Thorr - Our Own Masters

 

 

Meines Erachtens hatten VALIENT THORR bisher immer das Problem, ihre formidable Liveperformance auch auf Platte zu pressen. Das sechste Studioalbum „Our Own Masters“ zeigt dies überdeutlich, denn neben einer durchgehenden Zerfahrenheit kristallisiert sich auch nach dutzenden Hördurchgängen kein amtlich krachender Smasher heraus.
Was natürlich nicht heißen soll, dass Songs wie „Insatiable“ enttäuschen. Allemal interessant klingt dieser dreckige Rock’N’Roll, der so roh und voller Bierspritzer am Bart serviert wird, der so voller irrer Wendungen, stilistischen Sonderheiten und permanentem Gesang ist.

Interessant zudem, dass sich die Vollbartfetischisten immer wieder dazu hinreißen lassen, ihre punkig angehauchte Seite zu offenbaren und daneben voller Hektik Bands wie MOTÖRHEAD huldigen. Es könnte damit durchaus die Ansicht vertreten werden, dass VALIENT THORR mit ihrer Individualität und Spontanität (manchmal hat der Hörer den Eindruck, einer Songentstehung im Studio beizuwohnen) sowie mit ihrer Energie alle Unzulänglichkeiten wett machen können. Dennoch bleibt irgendwie auch mit einigen Hits auf den ersten Alben ein fader Beigeschmack, dass der Song an sich vergessen wurde…

Tracklist:
1. Manipulation
2. Master Collider
3. Immaculate Consumption
4. No Strings Attached
5. Life Hands You Demons
6. Torn Apart
7. Cerberus
8. Good News Bad News
9. Call Off The Dogs
10. Insatiable
11. Nervous Energy
12. Crowd Pleaser

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Clement

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Ich fühle mich zu alt