05.60.2015: Deathwish Fest w/ Converge, Trap Them & Co - Köln - Essigfabrik

16.06.2015
 

 

19:30 Uhr in der Essigfabrik Köln. Es ist unglaublich heiß und das Konzert verspricht keinerlei Abkühlung bei dem anstehenden Lineup. Das amerikanische Label Deathwish Inc. vereint mit dieser Aufstellung definitiv alles was es an musikalischer Düsterheit zu bieten hat.

Die Halle wirkt noch recht leer, als YOUNG AND IN THE WAY den Abend einläuten. Das knapp 30-minütige Set beinhaltet Songs der zuletzt veröffentlichten Platte "When Life Comes To Death" aus dem Jahre 2014. Mit ihrem Mix aus Black Metal und Hardcore schaffen es die Jungs aus North Carolina aber nur eingefleischte Fans mitzureißen. Nach kurzer Umbaupause betreten HARM'S WAY die Bühne. "Infestation", der erste Song von dem Album "Rust", welches dieses Jahr erschienen ist, macht den Anfang. Treibende Riffs und ein dominantes Schlagzeug schaffen eine düstere Atmosphäre mit viele Kopfnicker-Parts.

Zur Abwechslung sind TRAP THEM mit ihrer Mischung aus Crust Punk und Death Metal an der Reihe. Sänger Ryan McKenney hat sichtlich Bock auf seine Musik und tobt sich auf der Bühne aus. "Habitland" hängt lange nach und schindet Eindruck. Unbändig energisch und absolut hingebungsvoll stellen TRAP THEM live definitiv ein Erlebnis dar.

Next Up: Jacob Bannon mit CONVERGE. Die Truppe baut mit "Plagues" eine enorme Stimmung auf und heizt ihr Publikum ein. Über eine Stunde bieten sie energischen Hardcore und sympathische Bühnenpräsenz. Ausgerechnet bei "All We Love We Leave Behind" gibt es technische Schwierigkeiten mit der Gitarre, die von Bannon witzig und gekonnt überspielt werden. "Then I'll just keep on talking the next 45 minutes." Auf die Nachfrage, ob sie einen anderen Song weiterspielen oder den Unterbrochenen fortsetzen sollen, setzen die Jungs da an, wo sie aufhören mussten und das Publikum wirkte noch heißer auf den Track und belohnt CONVERGE mit Stagedives und Crewshouts. Als ein euphorischer Gast um einen alten Track bittet, lacht Bannon laut: "No way, that song fucking sucks." "Jane Doe" erweist sich als würdiger Abschluss dieses routinierten und forschen Sets und dürfte spätestens da alte wie auch neue Fans überzeugt haben. Definitiv eine gelungene Show und ein erfolgreiches Deathwish Fest 2015 in der Essigfabrik Köln.