HAVE HEART in Bielefeld, oder NORMA JEAN und HE IS LEGEND in der Bochumer Matrix, dass war die schwere Entscheidung die ich zu fällen hatte am vergangenen Freitag. Nun ja, da ich jetzt dreimal HAVE HEART sehen konnte dachte ich mir doch glatt das es vielleicht mal ein weniger spannender wäre ein paar neue Bands zu sehen. Vor allem nach dem die beide Headliner des Abends, NORMA JEAN und HE IS LEGEND, in meinen Augen qualitativ sehr gute Releases herausgebracht haben.
So machte ich mich frohen Gemüts auf den Weg in die nahe gelegene Matrix und lauschte doch recht früh gegen 19:30 den Klängen des Opener THE SHOWDOWN, die erst bald ihr zweites Album Temptation Come My Way via Century Media veröffentlichen. Auf CD klingen die Jungs mittlerweile ja recht melodisch, aber live erwartet einen ein doch recht unerwartetes Bild. Die Show strotze nur so vor groovenden Riffs und netten Pantera Zitaten, die noch der ersten Platte entstammen. Es wurden nur 4 neue Songs gespielt, wobei diese dem härteren Lager des neuen Longplayer zuzuordnen sind. Mich jedenfalls konnte THE SHOWDOWN nicht so sehr vom Hocker reißen, dennoch kann man von einem gelungenen Auftritt der Band sprechen, da sie in der noch spärlich gefüllten Matrix doch recht positiv aufgenommen wurden
Als nächstes waren MAYLENE AND THE SONS OF DISASTER dran, die ich aber leider verpasste, da ich ein Interview mit NORMA JEAN zur gleichen Zeit geführt habe, was ihr in Kürze bei Allschools lesen könnt. Ich persönlich kenne die Band nicht, dementsprechend fand ich es ein wenig schade sie nicht gesehen zu haben.
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Jetzt waren die Rednecks von HE IS LEGEND dran, von denen ich einiges erwartete nach ihrem gut gelungenem neuen Longplayer Suck Out The Poison. Leider wurde ich von der Band sehr enttäuscht und musste feststellen, dass HE IS LEGEND an meine hochgesteckten Erwartungen in keiner Weise heranreichen konnten. Die Band hatte einen sehr schlechten Sound (obwohl man hier auch anmerken muss, dass der Sound in der Matrix so gut wie immer schlecht ist) und so kam es das vermeintliche Hits wie The Pot Bellied Goddess und Attack Of The Dungeon Witch in der gut gefüllten Halle total verpufften. Darüber hinaus empfand ich das Stageacting des Sängers sehr, nun sagen wir es mal diplomatisch, interessant. Es war schon recht unterhaltsam zu sehen wie der gute Herr Croom verwirrt und ziellos über die Bühne rannte und die Köpfe der anwesenden Zuschauer tätschelte. Nun ja, ob es nun unterhaltsam war oder eben nicht, sollte jeder für sich selbst entscheiden. Ich persönlich empfand den Auftritt als nicht so gelungen und muss darüber hinaus noch anmerken, dass es für mich nicht nachvollziehbar ist das rein gar nichts von der ersten CD I Am Hollywood gespielt wurde. Nach einer halben bis Dreiviertelstunde war dann Schluss und die Reaktionen aus dem Publikum waren durchaus gemischt und variierten zwischen angenervt, glücklich und enttäuscht. Bis jetzt hatte ich es eigentlich schon bereut nicht zu HAVE HEART gefahren zu sein, aber NORMA JEAN war als nächstes dran und versprachen einiges.
Man kann von NORMA JEAN halten was man will, aber was diese Band nach kurzer Umbaupause auf der Bühne abfeuerte war schlichtweg großartig. Viel Bewegung und Schweiß kennzeichnete den Auftritt der Südstaatler und
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