Dienstagabend. Leipzig. Ausverkauftes Haus. 
Die Schlange beim Einlass zum Täubchenthal war lang, denn über 700 Leute wollten in den Ballsaal der Location um den Abend mit einem Konzert von GIANT ROOKS zu zelebrieren. Die fünf Jungs sind aktuell auf große WILD STARE Tour. Viele Termine der Tour sind ausverkauft. Neben zahlreichen Terminen in Deutschland führt die musikalische Reise auch nach UK, Italien, Belgien, Niederlande, Österreich und Schweiz.
Die Band hat bisher nur zwei EPs veröffentlicht. Trotzdem hat sich die Truppe bereits einen Ruf als unheimlich gute Live Band erspielt. Sie haben sich innerhalb kurzer Zeit vom sehr kleinen Namen auf Festivalplakat zu gut lesbaren bis teils Headliner kleiner Festivals gespielt.  

Ihre musikalischen Einflüsse sind vielfältig: zeitloser britischer und amerikanischer Alternative-Pop, eine Spur Folk, ein Hauch Elektronik, treibende Rhythmen und catchy Gesangslinien sind Kern ihrer progressiven Sound-Ästhetik.In ihre eigene musikalische Welt kann man sich wunderbar verlieren. 
Der Mix aus Mainstream und New Wave funktioniert prima. Pünktlich 20 Uhr betrat der Support des Abends die Bühne. AMILLI war vor kurzem erst bei Annenmaykantereit für ein paar Konzerte als Support dabei, nun bei Giant Rooks. Die 18 jährige Sängerin hat eine gewaltige Portion Soul in der Stimme.
Nach dem zweiten Song wurde sie von einer Band begleitet. Die Newcomerin hat Potenzial, auch wenn der Funke nicht bei allen im Publikum übersprang. Man wird noch einiges von der jungen Musikerin hören. 

Nach der obligatorischen Umbaupause wartet das Publikum sehnsüchtig auf Giant Rooks, die kurz nach 21 Uhr die Bühne einnahmen.
Mit 100 mg, der aktuellen Singel, wurde das Set eröffnet. Textsicher war der Großteil der Zuschauer. Sie waren schon einmal im Täubchenthal, aber im kleinen Clubraum. Sie hätten nie gedacht, dass ei mal selber eine Headliner Show im großen Ballsaal spielen würden. Und dann auch noch ausverkauft.
Nach etwas mehr als 70 Minuten war das Set der Band zu Ende. Nachdem Bright Lies, Chapels und Wild Stare im normalen Set zubelauschen waren, folgte als Zugabe der „Klassiker“ New Estate und King Thinking. Wem der letzte Song sehr gefallen hat, konnte sich am Merchandisetisch ein Shirt, einen Pulli oder einen Beutel mit ein paar Versen des Songs kaufen. Natürlich Fairtrade versteht sich. Und wenn einmal da war, gab es die beiden EPs als CD für Pay what you want. Eine sympathische Band, ein guter Abend und ein zufriedenes und glückliches Publikum. Was will man mehr?!