Während Ihrer Europa-Tour mit Millencolin hatten THE LAWRENCE ARMS aus Chicago drei Offdays, die sie allerdings nicht vom rocken abhielten, sondern dazu veranlassten, sich alleine auf wesentlich kleinere Bühnen zu begeben. Auf nur drei Einzelshows in deutschen Gefilden konnte man das sympatische Trio bewundern. Da Schweinfurt und Berlin zu weit weg waren, beschloss ich, die Alex Skate Hall am 26.04. zu besuchen. Nachdem ich sie anderthalb Wochen zuvor schon mit Millencolin in Köln gesehen hatte, und ich von ihnen etwas enttäuscht wurde, war ich umso gespannter, ob sie ihren Charme und ihre Spielfreude nicht in den riesigen Hallen verloren hatten, und immernoch die LAWRENCE ARMS sind, die ich durch die letzten beiden Platten auf FatWreck und ihre Touren durch Deutschland kennen und lieben gelernt hatte.
Der kleine Club an Osnabrücks großer Skatehalle bietet in letzter Zeit ansehnliche Konzerte. Das letzte Mal war ich vor über einem Jahr bei den RX Bandits dort, und da war der Laden leider nur sehr spärlich besucht! So war es bedauerlicherweise auch an diesem Dienstag Abend! Nur ca. 50 - 60 Leute hatten es geschafft, die fairen 7 Euro Eintritt zu zahlen, um sich eine der besten Punkrocktrios der Neuzeit anzuschauen. Brendan, Neil und Chris legten um ca. 22 Uhr mit ihrem Set los, aber eigentlich war es Sänger/Bassist Brendan, der mit seiner 10minütigen Comedy-Show (bei der er alles mögliche über gefährliche amerikanische Tiere erzählte) am Anfang versuchte, die Stimmung in dem Club etwas aufzulockern. Der erste Song war dann "Presenting: The Dancing Machine", ein super Opener, der auf der "Fat Music 6: Uncontrollable Fatulence"-Compilation zu finden ist, und der gleich gut nach vorne geht!