Frauen in der Hardcoreszene / Women in the hardcore scene

01.01.1970
 

 

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Oft,wenn wir uns Konzerte anschauen, wundern wir uns, dass so wenig Frauen anwesend sind! Die Hälfte davon wurden eh nur mitgeschleift weil sie die Freundinnen von irgendwem sind, und die verschwinden dann auch wieder, wenn mit dem Freund Schluss ist. Dass, was dann noch übrig bleibt, ist gerade mal ne
Hand voll, die sich wirklich "rantrauen" und sich in die Musik, die Aussage und den ganzen Lebensstil vertiefen. Wir selber fühlen uns eigentlich immer sehr wohl und finden uns auch selber wieder, wenn mensch sich mit anderen Menschen unterhält, diskutiert oder einfach nur rumblödelt; oder wenn mensch Liedtexte liest und sich anschließend damit beschäftigt und dies gegebenen alles vertieft.
Man/Frau lernt Menschen kennen, die hinter die Fassade schauen, die Welt - und vor allem die Gesellschaft um sich herum wahrnehmen und hinterfragen. Menschen, die auch mal "Stop, das will ich nicht, da müssen wir was ändern!!!" sagen. So wie wir die Szene kennengelernt haben, verstehen wir die Ansätze und auch die Grundsätze als politisch, vor allem antirassistisch und antisexistisch. Auch ist es von sehr großer Bedeutung, Musik als Ausdrucksmittel zu verwenden, für die eigene, individuelle Meinung eines jeden. Aber auch um einen Zusammenhang zu anderen Menschen und Meinungen herzustellen, neue Ziele kennen zu lernen und miteinander zu verwirklichen. Gruppen bilden, und für eigene Interessen einstehen. Natürlich ist auch viel Spaß dabei, wenn man/frau sich auf Konzerten mit Freundinnen und Freunden trifft, aber mensch sollte eben nicht vergessen, dass die Bands auch was zu sagen haben, bzw. alle Menschen, die sich damit auseinandersetzen.