13.12.2009: Society Off, Strike Anywhere, Dead To Me - Ex-Haus Trier

13.12.2009
 

 

Thomas Barnett schreit sich hierbei durch die gesamte Schaffensphase. Eingestiegen wird mit den Songs der „Dead FM“, „Sedition“ bildet den Anfang. Bereits bei der ersten Silbe zeigt das Publikum Mitsingfreude. Es bildet sich ein großer Haufen und die sehr geringe Distanz zu Barnett, lässt alles sehr familiär anmuten. Keine Spur von Barrieren oder großen, abschreckenden Gräben. Habe ich das auf den letzten Touren vermisst. Songs wie „To The World“ oder „Amplify“ finden zusätzlich den Weg ins Set. Durchweg kann ich gute Laune und einfach nur pures Punkrockfeeling erkennen.

Gelegentlich werden auch die neuen Songs eingestreut, das wirkt nie überladen.
Anstatt sich musikalisch auf das neue Material zu beschränken, wird dem Publikum nämlich eine Show geboten, in der ein Top Song den Nächsten hetzt. Nach einer durchaus passablen Spielzeit verlässt Strike die Bühne um mit einer Zugabe in Form von „Chalkline“ und „Sunset on 32nd Street“ nochmals musikalisch auf Höchstform aufzutrumpfen. Eine gute dreiviertel Stunde dauert es, bis die Jungs heiser und verschwitzt die Bühne und unsere Gruppe in gleicher Weise das Exhaus verlassen. Dass dieses Konzert so spät im Jahr 2009 noch einmal einen großen Höhepunkt darstellt, hätte ich in dieser Form nicht erwartet. Schlussendlich kann ich jedem raten sich Bands in kleinen Venues, wie dem Balkensaal anzugucken und lieber auf so einige Festivalauftritte zu verzichten. Dieses Beispiel zeigt einmal mehr das kleine familiäre Shows in keiner Weise zu überbieten sind.