25.01.2019: PARKWAY DRIVE, KILLSWITCH ENGAGE, THY ART IS MURDER - Hamburg - Sporthalle

27.01.2019
 

 

PARKWAY DRIVE in Hamburg. Tourauftakt! Ausverkauft! Freitagabend! Die Vorzeichen für einen Konzertabend hätten besser nicht stehen können und so überrascht es nur wenig, dass an diesem Abend Niemand enttäuscht wurde. Auch wenn PARKWAY DRIVE eigentlich inzwischen alles an Show-Elementen ausgereizt haben, ist es immer wieder eine Freude die Band live zu sehen.

THY ART IS MURDER eröffneten pünktlich um 19:00 Uhr den Abend. CJ und der Rest der Bande prügelten eine halbe Stunde lang ihren Deathcore durch die schon gut gefüllte Sporthalle in Hamburg. Moshpit und Wall of Death inklusive. CJ war guter Dinge, scherzte mit dem Publikum und posierte für die zahlreichen Fotografen, die ebenso wie das restliche Publikum früh den Weg in die Sporthalle fanden. Nach anfänglichen Soundproblemen boten THY ART IS MURDER ein grundsolides Set ohne große Überraschungen.

KILLSWITCH ENGAGE folgten und wussten mit einer beeindruckenden Bühnenpräsenz zu überzeugen. Sänger Jesse Leach hielt es bereits beim ersten Song nicht mehr auf der Bühne. Nach einem kurzen Bad in der Menge fegte der agile Frontmann durch den Bühnengraben und fand zum Ende des Openers zurück auf die Bühne. Ähnlich energiegeladen präsentierte sich auch der Rest der Band. Insbesondere Bassist Mike D’Antonio schüttelte seine Mähne als würde sein Leben davon abhängen. KILLSWITCH ENGAGE boten einen starken Auftritt, eine gelungene Songauswahl, ordentlichen Sound und jede Menge Lust auf der Bühne zu stehen.

Im Anschluss wurde alles vorbereitet für den ersten Auftritt der Tour von PARKWAY DRIVE. Bevor der Abend durch “Wishing Wells” und “Prey” vom aktuellen Album “Reverence” eröffnet wurde, knallte es mehrfach heftig auf der Bühne. Sollte in der Halle noch Jemand im Halbschlaf gewesen sein, spätestens danach waren dann alle wach und bereit für den Auftritt der Australier. Die Band kam von Fackelmännern begleitet durch die Menge auf die Bühne. PARKWAY DRIVE boten während des Konzerts einen Querschnitt aus ihren letzten fünf Veröffentlichungen. Den deutlich größten Anteil der Setlist erhielt die aktuelle Platte “Reverence” mit 8 von 17 Songs. Die australische Metal(core)-Fortmation hat bei dieser Tour den drehenden Stahlkäfig für Drummer Ben Gordon zu Hause gelassen. Dafür wurde für die Bühnenshow mit allerlei anderen Effekten gearbeitet. Funkenregen, Flammen, Feuerwerk und explosionsartige Geräusche untermalten die Songs passend. Das von einigen Fans lautstark geforderte “Boneyards” blieb auf, dafür gab es mit “Idols and Anchors” immerhin zwei Songs des zweiten Album “Horizons”. Zwei Songs, die die Band bitte niemals von der Setlist streichen soll. Immer wieder bedankte sich Sänger Winston bei den Hamburgern und blickte ab und an ungläubig in die tobende Menge. Kurz vor Ende des Konzerts öffnete sich bei “Wild Eyes” der wohl größte Moshpit. Zudem wurden “Chronos” und “The Colour of Leaving” beide erstmals live gespielt. Für “The Colour of Leaving” nahm Winston den Weg zum FOH auf sich und stand allein in der abgedunkelten Halle. Nur zwei Lichtstrahlen ließen seine Silhouette mitten in der Sporthalle erkennen.

Den Blick wieder auf die Bühne gerichtet, stieg das Logo der aktuellen Platte vor dem Backdrop auf der Bühne empor. Bewaffnet mit einem Molotow-Cocktail betrat Winston die Bühne, warf diesen in Richtung des Logos und die Bühne ging wortwörtlich in Flammen auf. Überall auf der Bühne loderten Flammen. Mittendrin die Band, die mit “Crushed” den ersten Teil der Zugabe in den Raum warf. Beim anschließenden “Bottom Feeder” gab es neben Flammen dann ein Feuerwerk, das innerhalb der Halle abgebrannt wurde. PARKWAY DRIVE beweisen immer und immer wieder, dass sie wohl eine der besten Metal(core)-Bands sind, die zur Zeit durch die Welt reisen. Guter Sound, eine irre Show, eine gute Songauswahl und eine durchweg sympathische, auf dem Boden gebliebene Band (trotz des enormen Erfolgs) lassen die Auftritte der Australier im Glanz erstrahlen.

Hier die Setlist von PARKWAY DRIVE:

1) Wishing Wells
2) Prey
3) Carrion
4) Vice Grip
5) Karma
6) Cemetery Bloom
7) The Void
8) Idols and Anchors
9) Absolute Power
10) Dedicated
11) Writings on the Wall
12) Shadow Boxing
13) Wild Wyes
14) Chronos
15) The Colour of Leaving

Encore:

16) Crushed
17) Bottom Feeder

Und hier unsere Fotos: PARKWAY DRIVEKILLSWITCH ENGAGETHY ART IS MURDER